Bürgerbegehren in Malente erreicht Quorum

Eine Bürgerinitiative in Malente kämpft für den Erhalt der historischen Sporthalle an der Ringstraße. Sie will verhindern, dass die Halle für eine Flüchtlingsunterkunft weichen muss, wie es eine große Mehrheit der Gemeindevertreter möchte.

Foto: Dirk Schneider

In Malente hat Markus Borchardt ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen, um den Abriss einer Turnhalle in der Ringstraße zu verhindern. Die Gemeinde plant, auf dem Gelände Unterkünfte für Geflüchtete zu errichten. Borchardt, unterstützt von Mitstreitern, sammelte innerhalb von drei Wochen 1451 Unterschriften – weit mehr als die erforderlichen 927. Diese wurden am 8.11.2024 dem Bürgermeister übergeben.

Ein alternativer Plan der Architektin Barbara Simon sieht vor, die Halle zu erhalten und dennoch Geflüchtete unterzubringen, z. B. durch doppelstöckige Container. Die Gemeinde prüft nun, ob die gesammelten Unterschriften gültig sind. Sollte die Gemeindevertretung die Forderung übernehmen, entfällt ein Bürgerentscheid; ansonsten wird die Entscheidung den Bürgern überlassen. Bürgermeister Godow betonte, dass das Bürgerbegehren ein legitimes demokratisches Mittel sei, wies aber darauf hin, dass auch wenn Container übereinandernplatziert würden, weiterhin der Platz der Turnhalle benötigt würde.